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Denke ich falsch (Beziehung)?

Hallo liebe Gute Frage Community,

das hier wird ein etwas längerer Text und ich hoffe dass ich alles wichtige rein bringe und mich verständlich ausdrücke.

So kommen wir zur Sache:

Mein Freund (26) und ich (24) sind jetzt seit knapp zwei Jahren zusammen, in dieser Zeit leben wie auch schon zusammen. Die Anfangszeit war perfekt, wir passen auch wirklich gut zusammen, wir sind auf einer Wellenlänge, haben gleiche Ansichten, gleiche Hobbys usw. Wenn wir uns mal gestritten haben (was vllt 2 Mal vorkam) war alles sehr schnell geklärt. Eine ziemlich harmonische Beziehung also. Bis Januar zumindest.

Mein Freund hatte ein sehr schlimmes Jahr hinter sich 2023, was ihn auch denke ich mehr mitgenommen hat als er wirklich zugeben möchte. Ich habe es ihm auf jeden Fall angemerkt, da ich selber sehr lange depressiv und auch in entsprechender Behandlung war. Kurzum habe ich ihm Ende des Jahres 2023 dazu überzeugt mit seinem Psychiater mal darüber zu sprechen. Klar ist ein Psychiater nicht dasselbe wie ein Therapeut, aber trotzdem ist es manchmal gut darüber zu sprechen was einen belastet, und vllt sogar vor einer 'neutralen' Person. (Er ist schon etwas länger bei diesem Psychiater, da er ADHS hat).

Kurz darauf hat ihm sein Psychiater ein Antidepressivum verschrieben, wo mein Freund anfangs sehr skeptisch war, weil er davon absolut nichts hält. Nebenbei sorgt er sich auch um einen Therapieplatz.

Ich habe ihn natürlich von Anfang an dabei unterstützt als er angefangen hat das Medikament zu nehmen. Mir war bewusst dass er möglicherweise sich etwas verändern kann, auch ich habe zwei verschiedene Antidepressiva in meiner Therapiezeit eingenommen und war charakterlich etwas verändert.

Circa 3 Wochen später merkte man dann auch die ersten Änderungen, abgesehen davon, dass seitdem seine Libido quasi komplett zerstört ist und er auch nicht mehr zu einem Orgasmus kommt, egal ob mit mir, ohne mich, wie auch immer, kam dazu dass er generell sehr in sich gekehrt geworden ist. Ihm ging es psychisch deutlich besser, das sagt er auch selber. Er ist viel offener gegenüber fremden, er traut sich mehr, ist selbstbewusster, er kommt morgens wieder aus dem Bett raus und wirkt generell viel gelassener und entspannter. Richtig energievoll.

Nur mir gegenüber war er Tag für Tag "abweisender". Anfangs sagte ich dazu garnichts. Mir war wie gesagt bewusst dass er sich ändern könnte, manchmal hält das aber auch nur in der Anfangszeit wo das Medikament sich einpegelt, so sagte es auch sein Arzt.

Aber die Wochen vergehen mittlerweile und mittlerweile fühlt es sich an als würden wir eher in einer Zweckgemeinschaft als in einer Beziehung leben.

Er sucht von sich aus wirklich gar keinen Körperkontakt mehr seit Wochen. Weder Umarmungen, noch küssen, auch kein "ich liebe dich" mehr oder einfache Komplimente oder Fragen wie es mir zum Beispiel geht.

Ich habe ihm vor einiger Zeit auch schon darauf angesprochen und habe ihm auch gesagt dass ich es super finde wie gut es ihm geht aktuell mit den Medikamenten, dass aber unsere Beziehung schon darunter leidet. Vorweg: ich würde ihm aber niemals die Entscheidung geben dass er wählen soll zwischen Beziehung und den Medikamenten.

Bisher hat er das auch eigentlich immer so verstanden was ich meine, aber es ist quasi wie ein abnicken dass ich das gesagt habe aber er sucht danach auch nicht das Gespräch oder irgendwas.

Ich habe sehr viel versucht in der Zeit um ihn vllt irgendwie wieder 'in die Beziehung zu kriegen'. Ich habe uns süße Abende gemacht, extra seine Lieblingssachen gekocht, aber am Ende wirkt er eher davon nicht begeistert bzw er findet es schon gut, aber als wenn er das echt nicht bräuchte und verschwindet danach wieder.

Mittlerweile bringt das auch mein Selbstbewusstsein etwas durcheinander und ich hinterfrage immer mehr ob ich vllt die richtige Freundin für ihn bin, oder ob er mich vllt plötzlich nicht mehr mag/attraktiv findet. Und umso schlechter es meiner Psyche geht desto mehr werde ich natürlich auch irgendwie zickiger was mir total leid tut. Ich habe auch das alles ihm schon gesagt, aber es ändert sich nichts. Es tut vorallem am meisten weh wenn ich sehe dass er wochenends trotzdem Lust auf Sachen mit seinen Kumpels hat und gefühlt mit denen mehr Wörter tauscht als mit mir.

Ich bin langsam mit meinem Latein am Ende, ich weiß nicht was ich machen soll, ich spreche alles an wie es mir geht und frage ihn auch nach seiner Meinung dazu. Mir ist Kommunikation sehr wichtig, da das einfach viele Probleme beseitigen kann.

Über einen Medikamentenwechsel wurde auch schon nachgedacht, bzw ich habe ihm selber auch empfohlen vllt das Medikament zu wechseln (sein Psychiater wird ihn da sicher gut beraten können) einfach aus dem Grund weil ich nicht denke dass eine so stark fehlende Libido die vorher sehr stark ausgeprägt war, gesund ist. Zumal ich auch sehe wie sehr ihn belastet wenn er "den Abschuss" einfach nicht hinkriegt.

Aber bisher schiebt er das irgendwie immer weiter vor sich her.

Männer, Liebeskummer, Gefühle, Frauen, Trennung, Beziehungsprobleme, Partnerschaft, Streit

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